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Das vorliegende Buch ging aus dem Symposium "Abwanderung und Migrati- im Juni 2003 hervor, das von dem on in Mecklenburg und Vorpommern" Institut fuer Politik- und Verwaltungswissenschaften und dem Max-Planck- Institut fuer demografische Forschung in Rostock veranstaltet wurde. Wenige Tage vorher veroeffentlichte das Statistische Landesamt Mecklenburg-Vor- pommern neue Zahlen: Gegenueber dem 1. 1. 2002 sank die Bevoelkerung um 15. 253 Personen bzw. 0,9 % (2001: ebenfalls 0,9 %, 2000: minus 0,8 %). Bis 2003 ging die Einwohnerzahl gebietsbereinigt gegenueber 1989 um 10,4 % zurueck. In der Presseinformation vom 23. 6. 2003 heisst es weiter: "Der Bevoel- kerungsTUEckgang im Jahr 2002 ist zu mehr als zwei Drittel auf Wanderungs- verluste (10. 477 Personen) und zu knapp einem Drittel (4. 829 Personen) auf das Geburtendefizit zurueckzufuehren. Der Anteil junger Menschen an den Wanderungsverlusten vergroesserte sich im Jahr 2002 betraechtlich und macht nun fast 77 % aller Wanderungsverluste aus. Dagegen sind die Wanderungs- gewinne durchgaengig erst ab dem 50. Lebensjahr zu verzeichnen. " Die publizistische Auswertung liess nicht auf sich warten: "Schlimmer Trend - Jugend haut ab!"!. Unabhaengig von verstaendlichen Aufgeregtheiten in der Presse und in der politischen OEffentlichkeit des Landes angesichts solcher Zahlen, handelt es sich keineswegs um ein neues Thema: Sowohl in historischer als auch in aktueller Perspektive besitzen Abwanderung und Migrationsprozesse einen hohen Stellenwert in Mecklenburg und Vorpom- mern. Mitte des 19. Jh. s hatte die Region die hoechste Auswanderungsrate in Europa nach Irland. Dieser Prozess setzt sich im 20. Jh. zunaechst fort.