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2. Welchen Beitrag leistete Oeckl fuer die Etablierung der OEffentlichkeitsarbeit nach 1945, worin bestehen seine Hauptleistungen bezueglich Theorie und Praxis deutscher Public Relations? Im Gegensatz zur zweiten deutschen Gruenderperson Carl Hundhausen existiert Literatur ueber Oeckl selbst nur rudimentaer. Darstellungen von Oeckl selbst zur eigenen, fast a- schliesslich beruflichen Biografie sind fuer das Aufzeigen von Hintergruenden und Ursachen nur bedingt geeignet, denn Oeckl war Zeit seines Lebens darauf bedacht, ein moeglichst makelloses Bild seiner Karriere zu zeichnen. Dies fuehrte zur Darstellung eines sehr gerad- nigen Lebensweges, der nahezu ausschliesslich an beruflichen bzw. fachlichen Zielen a- gerichtet war. Angesichts dieses schon fast "makellosen" Selbstbildes erhebt sich mit Blick auf die andererseits zum Teil sehr wechselvollen durchlebten Rahmenbedingungen die Frage nach moeglichen Abweichungen, die keinen Eingang in offizielle Darstellungen f- den. Dabei besteht keineswegs das Ziel, den Ruf Oeckls als eine der massgebenden Pers- lichkeiten deutscher OEffentlichkeitsarbeit zu schmaelern. Dennoch bedingt die Auseinand- setzung mit dem Lebenswerk eine moeglichst unvoreingenommene Herangehensweise, um relevante Details zu ergruenden, die letztlich erst eine Annaeherung an die Persoenlichkeit Oeckls ermoeglichen. Dies betrifft zunaechst die Zeit des Dritten Reiches, fuer die sich die Frage nach Oeckls politischem Verhaeltnis zum Gesellschaftssystem stellt. Weiterhin erf- dern "weisse Flecken" in Oeckls eigener Biographie das Hinterfragen nach den Ursachen, z. B. : Wie wirkte sich Oeckls Taetigkeit fuer die I. G. -Farben beispielsweise auf seinen ber- lichen Wiedereinstieg nach 1945 aus, den er nach eigenen Angaben als "freier Wirtschaf-berater" vollzog.