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Geleitwort Die Hochschulen in Deutschland stehen seit vielen Jahren im Fokus einer oeffentlichen Diskussion um die Notwendigkeiten und Moeglichkeiten einer Verbesserung ihrer Leistungs- faehigkeit. Dabei prallen sehr unterschiedliche Standpunkte aufeinander; die Meinungsunter- schiede sind zum einen in gewissem Umfang durch die unterschiedlichen Beziehungen der Diskussionsteilnehmer zur Hochschule - Professoren versus Studenten versus Unternehmen versus Politiker usw. - gepraegt; so kommen Hochschulrankings, je nachdem, welche dieser Gruppen befragt worden ist, zu teilweise ausserordentlich unterschiedlichen Ergebnissen. Aber auch innerhalb dieser Gruppen gibt es betraechtliche Divergenzen - nicht nur, was die erfor- derlichen Massnahmen, sondern auch, was die anzustrebenden Ziele anbelangt. Soweit bereits die Meinungen ueber die Ziele einer Hochschulreform auseinandergehen, kann Einigkeit bei den Massnahmen kaum erwartet werden. Jeder, der heute in Politik oder Hochschulgremien mit der Reformdiskussion befasst ist, wird irgendwann die Erfahrung machen, dass ohne Ziel- konsens keine fruchtbare Reformarbeit moeglich ist. (Selbst die Verstaendigung auf wichtige forschungsrelevante Teilziele wie z. B. "Unterstuetzung bereichsbezogener Innovationsfaehigkeit am Standort Bundesrepublik" kann natuerlich nicht verhindern, dass bei mangelnder Vertraut- heit mit Bedeutung, Voraussetzungen und Ablaeufen kreativer Prozesse die vorgeschlagenen Massnahmen Forschung nicht foerdern, sondern u. U. weiter erschweren. ) In dieser Situation fuellt die vorliegende Arbeit von Matthias Heinzel eine wichtige Luecke. Sofern zu den Zielen einer Hochschulreform naemlich die (staerkere) Beruecksichtigung der Erwartungen bzw. Anforderungen auf seiten der "Abnehmer" der Absolventen gerechnetwer- den soll, muss zunaechst mehr Klarheit hinsichtlich dieser Anforderungen geschaffen werden. Hierzu leistet die Arbeit von Heinzel einen sehr wertvollen Beitrag.