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Biokraftstoffe werden bereits seit den 1980er Jahren als eine potenzielle Loesung fuer eine Vielzahl von Problemen propagiert: von der OElabhaengigkeit ueber den Strukturwandel der Landwirtschaft bis hin zum Klimawandel. Vor dem Hintergrund des sprunghaften, teils widerspruechlichen Verlaufs der deutschen Biokraftstoffpolitik zeichnet Thomas Vogelpohl die gesellschaftliche Konstruktion von Biokraftstoffen in den letzten dreissig Jahren sowie ihre Reflexion in politischen Entscheidungen diskursanalytisch nach. Er untersucht, wie Biokraftstoffe in Deutschland als politische Loesungsoption Geltung erlangen und behaupten konnten und wie dieser komplexe soziale Konstruktionsprozess vor dem Hintergrund der historisch spezifischen politisch-institutionellen und paradigmatischen Rahmenbedingungen verstanden werden kann.