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6 die Koepfe der Betroffenen hinweg noch rechtfertigen? Werde ich nicht, trotz aller ,guten Absichten' und Vorhaben, zum Handlanger und Spielball fremder Interessen? Oder ist man nicht gerade jetzt, innerhalb des Prozesses der ,Paeda- gogisierung' und Verschleierung der politisch-oekonomischen Ursachen ... dazu aufgerufen, aktiv zu werden, Ideologiekritik zu ueben, Stellung zu beziehen? Was ist die Funktion und Verantwortung des kritischen Wissenschaftlers?". Fuer mich stellte sich also 1980/81 die Frage, "Weitermachen oder Ausstei- gen" hinsichtlich der "Auslaenderpaedagogik", und ich hielt es an der Zeit, ueber fremde und eigene "Arbeiten zu reflektieren, Distanz zum Thema zu bekom- men und eine Denkpause einzulegen". Die Resonanz auf meine Aufforderung am Ende des Vorwortes "Betroffenheit - Weitermachen oder Aussteigen" vom Maerz 1981, sich mit einer Kritik an meiner Kritik der Auslaenderpaedagogik an mich zu wenden (vgl. Griese 1981, S. 19), war gleich Null, obwohl ich u. a. Formulierungen wie "Haende weg von den Auslaendern", Auslaenderpaedagogik hat sich vor allem mit den Deutschen zu befassen (Auslaenderfeindlichkeit), Aus- laenderpaedagogik stigmatisiert! "Muessten wir dies (das Nachdenken, Reden und Empfehlungen aussprechen) nicht den Betroffenen ueberlassen" usw. provokativ zur Diskussion stellte. Fuer einen Diskurs in Sachen Kritik der Auslaenderforschung und -paedagogik war scheinbar noch keine Zeit.