Der Risikopatient in der Anaesthesie(German, Paperback, unknown)
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Wir haben auch fuer dieses Workshop ein Thema von interdisziplinaerem Charakter und Interesse ausgewaehlt. Die einzelnen Beitraege vermitteln das fuer die Weiter- und Fort- bildung notwendige oder zu ergaenzende Grundlagenwissen, in der Diskussion wird der Versuch unternommen, die besonders aktuellen Probleme aus der Sicht der ver- schiedenen am Workshop beteiligten medizinischen Fachgebiete zu beleuchten und schliesslich Empfehlungen fuer die klinische Praxis zu geben. In diesem Workshop haben wir mit der Analyse der Risikofaktoren begonnen, die fuer den intra- und postoperativen Verlauf, die Auswahl einer Vor- oder Korrekturbehand- lung, schliesslich aber auch fuer die Auswahl des Anaesthesieverfahrens und die Therapie des postoperativen Abschnittes Bedeutung haben. In weiteren geplanten Workshops werden wir uns den Risikofaktoren zuwenden, die aus Stoerungen der Atemfunktion und des Stoffwechsels resultieren. Der Patient wird einem immer umfangreicher werdenden Untersuchungsprogramm unterzogen, um eine differenzierte Diagnostik zu ermoeglichen und damit eine klare und bessere Indikationsstellung fuer den Operateur zu erarbeiten. In dem Augenblick, in dem die Diagnose feststeht und kein Zweueel an der Notwendigkeit einer chirur- gischen Intervention gegeben ist, bleiben aber selbst bei Wahleingriffen in vielen Faellen nur noch wenige Stunden, um die Risikofaktoren zu analysieren oder gar Begleitkrankheiten vorzubehandeln. Alle vorausgehenden Massnahmen sind also bisher im wesentlichen auf das operativ anzugehende Grundleiden, nicht aber auf den Organismus ausgerichtet, der dieses Grundleiden beinhaltet und der nun einer Narkose und Operation zugefuehrt werden soll.