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Der wohl bedeutendste Kenner der Muensteraner Dioezesangeschichte, Wilhelm Kohl, beschaeftigt sich im Band 37,2 mit den Kapiteln 'Religioeses und geistiges Leben' sowie 'Besitz'. Die religioese Vielfalt in der Dioezese, die auch von paepstlichen Vereinheitlichungsversuchen nicht ernsthaft unterbunden werden konnte, zeigt sich in den fuer den Gottesdienst benutzten Buechern (Ordinarien, Missalien etc.) ebenso wie in der Feier des Kirchenjahres und seiner Heiligen, beispielsweise des beruehmten Dioezesanheiligen Liudger (der jedoch erst in der Fruehen Neuzeit populaer wurde). Wohl einmalig ist auch die breite Auflistung des bischoeflichen Gutes und der daran anhaengenden vielfaeltigen Rechte. Damit leistet Wilhelm Kohl einmal mehr einen wichtigen Beitrag zur kirchengeschichtlichen Grundlagenforschung, der auch fuer andere Disziplinen von hoechstem Interesse ist.