Ergebnisse der Physiologie, Biologischen Chemie und Experimentellen Pharmakologie(German, Paperback, unknown) | Zipri.in
Ergebnisse der Physiologie, Biologischen Chemie und Experimentellen Pharmakologie(German, Paperback, unknown)

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7 Diese Art der Informationsubertra- gung bietet eine Menge von Vorteilen, von denen hier nur drei erwahnt seien: 1. Verwendung eines einheitlichen biosynthetischen Mechanismus und nur weniger Bausteine (Aminosauren) zur Herstellung einer unubersehbaren An- zahl moeglicher Wirkstoffe. 2. Steuerung des Eintrittes der Wir- kung durch Ausloesung des (sehr schnell arbeitenden) Synthesemechanismus auf der Stufe der Gene oder aber durch proteolytische Freisetzung des Wirk- stoffes aus einer unwirksamen Speicher- form (z. B. Angiotensinogen, Abb. 8). 3. Aufhebung der Wirkung in kur- zester Zeit mittels gewoehnlicher proteo- lytischer Enzyme. Fur die therapeutische Anwendung von Polypeptidwirkstoffen bedingt Punkt 3 parenterale Verabreichung, weil die Stoffe im Magen-Darm-Trakt proteolytisch zerstoert bzw. schlecht resorbiert werden. Diesem Nachteil steht aber der nicht zu uberschatzende Vorteil gegenuber, dass beim Abbau des Wirkstoffes ausschliesslich physiologische Verbindungen (Aminosauren) entstehen. Somit ist jede Schadigung durch toxische Abbauprodukte, wie dies bei andern Pharmazeutika manchmal der Fall ist, ausgeschlossen. Im folgenden moechte ich als Beispiel hauptsachlich Wirkstoffe besprechen, an deren synthetischer Entwicklung meine Mitarbeiter und ich besonders beteiligt waren. Es sind dies das Gewebshormon Angiotensin und die Hypophysenhor- mone oc-Melanotropin, ss-Melanotropin und Corticotropin. Die synthetischen Einzelheiten und Probleme sollen dabei nicht besprochen werden [vgl. dazu 8 ROBERT SCHWYZER: Synthetische Polypeptide mit physiologischer Wirkung SCHWYZER 1961 (b)J, sondern der Hauptakzent liegt auf unseren, durch synthetische Abwandlung der Molekule gewonnenen Einblicken in Struk- tur-Wirkungs-Beziehungen [fur Diskussionen weiter Struktur-Wirkungs-Be- xiehungen auf dem Gebiete der Polypeptide vgl. SCHWYZER 1959, 1961 (a), (c), (d), 1963 (a), (b)J.