3 Review(s)

Im schulischen Kontext sind die (Un-)Gerechtigkeitserfahrungen mit dem Handeln der LehrerInnen von besonderer Bedeutung, da diese das System Schule stellvertretend verkoerpern und Schule wiederum als Exempel fuer Gesellschaft funktioniert. Gerechtigkeitserfahrungen erfuellen zwei Funktionen: Sie bestaerken das Vertrauen darin, auch zukuenftig gerecht behandelt zu werden. Und es entsteht die Verpflichtung, sich auch selbst gerecht zu verhalten, um weiterhin ein geschaetztes Mitglied der Gemeinschaft zu sein. Daher koennen (Un-)Gerechtigkeitserfahrungen mit LehrerInnen z.B. das Sozialverhalten von SchuelerInnen, aber auch das Leistungsverhalten, Aspekte des emotionalen Erlebens oder das Vertrauen in zukuenftige Gerechtigkeit erklaeren. Weil (Un-)Gerechtigkeitserfahrungen mit LehrerInnen so wichtig sind, stellt sich die Frage, von welchen Bedingungen diese Erfahrungen abhaengen (z.B. Handeln der LehrerInnen, Merkmalen der SchuelerInnen, Klassencharakteristika). Das Buch beschreibt Befunde zu den oben genannten Fragen und leitet daraus UEberlegungen fuer eine optimale Gestaltung des LehrerInnenhandelns ab.