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Die zunehmende internationale Mobilitaet im Strassenverkehr fuehrt zwangslaeufig dazu, dass sich die internationalen Strassenverkehrsdelikte haeufen. Die strafrechtliche Bedeutung der Strassenverkehrsdelikte ist nicht zu unterschaetzen. Die meist begangenen Straftaten in der Schweiz bilden naemlich an absolut erster Stelle nach wie vor die Verletzung von Verkehrsregeln nach Art. 90 SVG (30'924 Verurteilungen im Jahre 2003), gefolgt von Fahrten in angetrunkenem Zustand (17'478 Verurteilungen im Jahre 2003). Vielfach unklar sind jedoch die Folgen von Verstoessen im benachbarten Ausland, vorliegend in Deutschland. Nicht nur die Tatsache, dass sich die rechtlichen Normen Deutschlands nicht zwingend mit den schweizerischen decken, sondern auch die Frage, ob und inwieweit im Ausland begangene Strassenverkehrsuebertretungen in der Schweiz bzw. umgekehrt verfolgt werden, duerfte fuer jeden Automobilisten von grosser Bedeutung sein. Diese Arbeit verfolgt das primaere Ziel, einen UEberblick ueber die aktuelle Rechtsprechung von Verkehrsuebertretungen in der Schweiz und Deutschland, begangen von Auslaendern, und die damit verbundenen Probleme bei der Vollstreckung wiederzugeben. Um diese Problematik verstehen zu koennen, werden vorab die beiden Systeme bei Strassenverkehrsuebertretungen aufgezeigt und die damit verbundenen Sanktionen. In einem zweiten Teil werden die Grundsaetze des internationalen Rechts und die wichtigsten Bestimmungen erlaeutert. Unter demselben Kapitel soll schwergewichtig der sog. Polizeivertrag zwischen der Schweiz und Deutschland vom 27. April 1999 und dessen rechtliche Bedeutung eroertert werden. In einem dritten Teil werden die konkreten Vorgehensweisen bei auslaendischen Verkehrssuendern der beiden Laender aufgezeigt. In diesem Kontext sollen einige rechtliche Probleme in Bezug auf die Halterhaftung erlaeutert werden. Schliesslich soll in einem Fazit zur jetzigen Situation kritisch Stellung genommen nehmen.