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Inwieweit geographische und ethnographische Einfluesse auf das Haut- geschehen bestehen, wird im Ergaenzungsband VIII einleitend in zwei Beitraegen bearbeitet, deren aufschlussreich abgehandeltes Material in den letzten Jahr- zehnten durch das weltweite Naeherkommen der Menschen sehr bereichert wurde. Ziel der Abhandlung "Geographie der Hautkrankheiten" ist, die sog. geogra- phische Bedingtheit von einer immer groesser werdenden Zahl von Krankheiten in das Licht geographisch bedingter Ursachen herauszufuehren, um aus dem geogra- phischen Vorkommen die aetiologischen und pathogenetischen Umrisse der Haut- krankheiten aufzuklaeren. In einer Zweiteilung der Abhandlung - und zwar einmal geordnet nach Krankheitsgruppen und zum anderen nach Erdteilen und Laendern - wird ein Bild der dermatologischen geographischen Physiognomie vermittelt mit dem Hinweis, dass die geographisch verschiedene Frequenz kleiner wird. In mehreren Kapiteln werden vielschichtig die Beziehungen zwischen Ethno- logie und Dermatologie aufgedeckt, wobei aber unterstrichen wird, dass diesbezueg- lich bei Betrachtung von Kultur, Gebraeuchen und Rassen noch gar manches mehr aufzuklaeren ist. Doch ist die Fundgrube ethnographischer Beziehungen zu Haut- veraenderungen bei Beachtung der Lebensweise der Voelker, so hinsichtlich Er- naehrung einschliesslich der dermatologischen Auswirkungen nach Missbrauch von Alkohol, Tabak und anderen Stimulantien, weiterhin hinsichtlich der Wohn-und Beheizungssitten, eine sehr grosse. Ganz besonders ergeben sich Beziehungen zu Religion, Sitten und Gebraeuchen sowie zu dem Ineinandergreifen von Magie, Aberglaube und Religion. Immer wieder werden die Darlegungen des Autors gestuetzt auf vergleichende Volksmedizin, auf die Rassenfrage sowie auf die soziale Lage derVoelker, womit Teilnahme an fundamentalen Problemen der Menschheit zu erwecken versucht wird.