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Mit Erlass vom 5. Juni 1953 ersuchte der Bundesminister des Innern den Praesidenten des Bundesgesundheitsamtes, die von dem frueheren Reichsminister des Innern erlassenen Ausfuehrungsbestimmungen zum Impfgesetz entsprechend den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu ueberpruefen und Vorschlaege fuer eine Neufassung dieser Bestimmungen vorzulegen. Veranlasst war dieser Auftrag durch die Arbeitsgemeinschaft der Leitenden Medizinalbeamten der Laender, die den Bundesminister des Innern gebeten hatte, Ausfuehrungsbestimmungen zum Impfgesetz zu erlassen, um die in den letzten Jahren auf diesem Gebiet ergan- genen Vorschriften zu vereinheitlichen. In Erfuellung dieses Auftrages lud der Praesident des Bundesgesundheitsamtes mit Schreiben vom 27. August 1953 die obersten Gesundheitsbehoerden der Laender zu einer informatorischen Besprechung ein, die am 3. Oktober 1953 in Muenchen stattfand. Bei dieser Besprechung waren neben den Vertretern der Laenderregierungen die Leiter der deutschen Impfanstalten und weitere wissen- schaftliche Sachverstaendige zugegen. Auf Vorschlag des Praesidenten des Bundes- gesundheitsamtes wurde im gegenseitigen Einvernehmen die Bildung einer Kom- mission beschlossen. Anschliessend wurden die von dieser zu behandelnden Pro- bleme eroertert. Auf der 1. Sitzung dieser Kommission fuer Fragen der Pockenschutzimpfung am 23. Oktober 1953 in Koblenz wurden 7 Arbeitsausschuesse gebildet. Die Ge- schaeftsfuehrung wurde dem Direktor und Professor beim Bundesgesundheitsamt Dr. KuNERT (Robert Koch-Institut) uebertragen. Fuer jeden Ausschuss wurde aus der Zahl der Kommissionsmitglieder ein Leiter bestellt, der geeignete Mitarbeiter zur Berufung in seinen Ausschuss dem Praesidenten des Bundesgesundheitsamtes vorschlug. Auf diese Weise wurden folgendeAusschuesse gebildet: 1. Organisations-und Finanzausschuss Leiter: Prof. Dr. KuNERT, Berlin, Mitglieder: Prof. Dr. Dr. h. c. KLEINSCHMIDT, Bad Honnef, Prof. Dr. SEIFFERT, Muenchen.