Heidelberger Jahrbuecher(German, Paperback, Loparo Kenneth A.)
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Vor 150 Jahren, im Oktober 1807, veroeffentlichten neun Heidelberger Professoren die Ankuendigung einer Heidelbergischen Literaturzeitung. Zu den Gelehrten, die gemeinsam mit der "Akademischen Buchhandlung" Mohr & Zimmer zum Bezug der "Heidelbergischen Jahrbuecher der Literatur" aufforderten, gehoerten der Ordinarius fuer klassische Philologie Georg Friedrich Creuzer, der Theologe Daub, der Staats- wissenschaftier Langsdorf, der Jurist Thibaut und der Historiker Wilken. Die ersten Jahre des Erscheinens dieser neuen Literaturzeitschrift trafen mit dem jaehen und kur- zen Aufstieg der Heidelberger Romantik zusammen. Es war ein die Geister lebhaft bewegendes Ereignis, an dem die Universitaet ihren Teil hatte und das auch in ihren Reihen die Rationalisten von den Romantikern, die "Vossiden" von den" Wunder- hornisten" schied. Zunaechst war in den Heidelbergischen Jahrbuechern die romantische Richtung herrschend. Sie machte die Zeitschrift fuer einige Jahre zu ihrem wichtigsten Rezensionsorgan, an dem die Brueder Grimm, Goerres und Savigny mitwirkten und das Goethes Aufmerksamkeit immerhin in solchem Ausmass weckte, dass er sich 1816 von Sulpiz Boissert~e die ersten sieben Jahrgaenge "um ein Billiges" erbat. Alfred Kloss hat 1916 in einer von Albert Koester angeregten und zuverlaessig unter- richtenden Leipziger Dissertation" diese Anfangszeit der Jahrbuecher untersucht und beschrieben. Die Zeitsdlrift erschien ohne Unterbrechung in 65 Jahrgaengen bis 1872 und wurde 1891 im Verlag von G. Koester, Heidelberg, unter dem Titel "Neue Heidelberger Jahrbuecher" durch den Historisch-Philosophischen Verein in veraenderter Form, jetzt nicht mehr als Rezensionszeitschrift, sondern als ein Jahrbuch mit Auf- saetzen vorwiegend historischen und philologischen Charakters neuherausgebracht.