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Mit dem Band "Innovationen und Erziehung" legen wir den zweiten Band der neuen Schriftenreihe der Zeitschrift fuer Betriebswirtschaft "ZfB-Edition" vor. Er setzt sich wie der erste mit Fragen des Innovationsmanagement im interkulturellen Vergleich auseinander. Innovationen haengen von der Innovationsfaehigkeit einer Unternehmung und von der Kraft ab, gegebenenfalls vorhandene Innovationsbarrieren ueberwinden zu koennen. Innovations- faehigkeit beruht nicht zuletzt auf Kreativitaet. Die Kreativitaetsforschung hat daher unter dem durch die Verschaerfung des Wettbewerbs auf den Weltmaerkten ausgeloesten Druck, den In- novationsprozess besser zu verstehen, einen beachtlichen Antrieb erhalten. Kreativitaet kann durch Erziehung gefoerdert, aber auch gebremst oder gar erstickt werden. Die Frage, ob das jeweils gegebene Erziehungssystem sich eher als Innovationsbremse denn als Kreativitaetsfoerderer erweist, ist daher fuer die Frage nach der Wettbewerbsfaehigkeit eines Landes und seiner Arbeitsplaetze von nicht zu unterschaetzender Bedeutung. Der vorliegende Band enthaelt Untersuchungen und Meinungen ueber den Zusammenhang von Kreativitaet und Bildungssystem im Vergleich von Deutschland und Japan. Er beruht zum Teil auf den Vortraegen und Diskussionen, die bei dem gemeinsam von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und dem Deutschen Institut fuer Japanstudien in Tokyo im Jahre 1990 durchgefuehrten Symposium ueber "Bildungssystem und Innovation" gehalten wurden. Waehrend dieses Symposiums haben mich japanische Teilnehmer aber auch auf eine Reihe von Aufsaetzen aufmerksam gemacht, die bisher nur in japanischer Sprache er- schienen waren. Andere Aufsaetze, die nach unserer Meinung geeignet schienen, den japa- nischen Standpunkt deutlich zu machen, wurden von Teilnehmern andem Symposium be- gutachtet.