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Mit diesem Sammelband sollen die zahlreichen Bezuege der Phaenomenologie zu den Nachbardisziplinen in den Geisteswissenschaften und die vielfaeltigen Ansaetze zu einer Kooperation mit den Naturwissenschaften dargestellt und zugleich belebt werden. Auf der Seite der Naturwissenschaften und der Cognitive Science bietet sich schon auf den ersten Blick eine Zusammenarbeit mit denjenigen Wissenschaften an, die sich mit den Moeglichkeiten der Kognition beschaeftigen oder die neuronalen Grundlagen des Bewusstseins empirisch untersuchen. Die Phaenomenologie hat sich daher in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wissenschaften vielfaeltige fachuebergreifende Anwendungs- und Forschungsfelder erschlossen: mit der Cognitive Science, den Neurowissenschaften, aber auch mit der Psychologie, der Soziologie, der Linguistik, der Theologie sowie der Politik- und Rechtswissenschaft. In diesem weitgefaecherten Spektrum von anregenden interdisziplinaeren Forschungen und der aktiven Aufnahme von neuen Anbindungen zeigt sich die bleibende Lebendigkeit phaenomenologischer Forschung. Die auf Edmund Husserl zurueckgehende Phaenomenologie versteht sich von Anfang an eher als eine Methode und nicht als dogmatische Lehre. Sie will eine Methode philosophischen Forschens sein, die jedermann fuer eigene Arbeit und fuer die Anwendung auf neue Fragestellungen offen steht.