Jahrbuch der Hafenbautechnischen Gesellschaft(German, Paperback, Bolle Erster Baudirektor Dr.-Ing. A.)
Quick Overview
Product Price Comparison
Die Modellversuche bei der geplanten Lage der Mole fuehrten zu folgenden Ergebnissen: 1. Es ist notwendig, die Hoehe der Oberkante der Mole auf + 7,10 m ueber Seekartennull fest- zulegen, um ein UEberschlagen von 4 m hohen Wellen aus Suedsuedwest zu verhindern. 2. Bei Wind und See aus Suedsuedwest war im Modell bis zu einer Wellenhoehe von 4 m an der dem Lande zugekehrten Seite der Mole und in dem Raume zwischen der Mole und der lO-m- Tiefenlinie eine gute, als durchaus ausreichend zu bezeichnende Daempfung der Wellen festzu- stellen. Die von den Wellen erzeugten Trossenkraefte an den an der Innenseite der Mole fest- machenden Schiffen werden betraechtlich unter den zulaessigen Werten bleiben, fuer die Poller und Trossen ueblicherweise bemessen werden. 3. Bei Wind und See aus Westnordwest bietet die Mole keinen unmittelbaren Schutz fuer die an ihr liegenden Schiffe. Da die Wellen aus Westnordwest nicht hoeher als 2 m werden, koennen die Trossenkraefte von Pollern und Haltevorrichtungen aufgenommen werden. 4. Die geplante Kreiszellenbauweise der Mole ist nach hydraulischen Gesichtspunkten un- bedenklich. Eine Daempfung der Wellen auch bei Wind und See aus Westnordwest koennte im Bereiche der Mole nur dadurch erreicht werden, dass die Mole staerker abgeknickt wird. Damit aber groessere Schiffe zwischen der Mole und der 10-m-Tiefenlinie noch unbehindert manoevrieren koennen, muesste der Zufahrtsteil verlaengert und die ganze Mole seewaerts verschoben werden. Mit Ruecksicht auf die Zufahrtsgleise zur Mole und die zulaessigen Kruemmungshalbmesser sind der Abknickung Grenzen gesetzt.