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Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgversprechende Ansaetze zur Erklaerung sozialen Handelns. Handeln wird dabei als das Ergebnis eines Prozesses gesehen, bei dem Akteure aus verschiedenen verfuegbaren Handlungsalternativen diejenige auswaehlen, die bei gegebenen Rahmenbedingungen und erwarteten Handlungen anderer Akteure ihre Ziele am besten zu verwirklichen verspricht. Band 10 des Jahrbuchs vereint innovative Beitraege zur Handlungs- und Entscheidungstheorie, die sich mit der gesamten Breite des Feldes befassen. Die Themen reichen von Arbeiten, die Reaktionen in unterschiedlichen marktwirtschaftlichen Systemen auf die Finanzkrise analysieren, ueber Aufsaetze, die aus spieltheoretischer Sicht Probleme bei der Etablierung des Sozialstaats in lateinamerikanischen Laendern aufzeigen, bis hin zu Beitraegen, die sich mit der Reaktion von Waehlern auf Koalitionssignale befassen. Auch methodisch decken die Beitraege des vorliegenden Bandes eine grosse Bandbreite ab. So werden wichtige Konzepte kollektiven Entscheidens sowohl theoretisch verfeinert als auch experimentell oder mit Hilfe von Simulationen ueberprueft.