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Nach wie vor existieren sehr unterschiedliche Konzepte und Vorstellungen von Studiengaengen und Lehrangeboten, die einen Zugang zu dem kulturell wie geistesgeschichtlich so bedeutsamem wie vielschichtigen Phaenomen Judentum vermitteln wollen. Dabei stoesst in Deutschland die wissenschaftliche, in einen universitaeren Rahmen eingebundene Beschaeftigung mit dem juedischer Geschichte, Literatur, Religion und Kultur nach wie vor auf ein breites Interesse, und die Notwendigkeit der Aufarbeitung der juedischen Geschichte wird erkannt und breit gefoerdert. Wie die Gruendung zahlreicher judaistischer Institute und die Schaffung von Lehrstuehlen und Studiengaengen an verschiedenen Universitaeten im deutschsprachigen Raum belegt, ist die Nachfrage nach fundierter Vermittlung und Forschung zu juedischen Themen nach wie vor gross, auch wenn mancherorts auch schon ein Rueckgang an Foerderung und Interesse zu beobachten ist und die Stellung der Kleinen Faecher an groesseren Fakultaeten in Frage gestellt wird. Der vorliegende Band stellt unterschiedliche Positionen zur Relevanz und universitaetspolitischen Verortung der wissenschaftlichen Beschaeftigung mit dem Judentum zusammen.