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Wie kaum eine andere Philosophin provoziert Judith Butler gegenwaertig die Diskussion zentraler Kategorien wie Koerper, Identitaet und Anerkennung, indem sie verbreitete und nicht selten festgefahrene Denkgewohnheiten irritiert und dekonstruiert. Damit loest sie sowohl philosophische als auch lebensweltliche und politische Auseinandersetzungen auf neue Weise aus. Waehrend aber bisher auch in der Erziehungswissenschaft vorrangig ihre geschlechtertheoretischen Studien rezipiert wurden, blieben andere ihrer Studien zur Performativitaet sowie zur Anerkennungstheorie eher unberuecksichtigt. Die Beitraege des Bandes gereifen diese auf, indem sie auch an die Arbeiten Judith Butlers zu Ethik, Politik und Anerkennung anknuepfen und die dort entwickelten Zusammenhaenge von Koerper, Subjekt, Macht und Performativitaet in den Blick nehmen und sowohl fuer die theoretische Grundlagenreflexion als auch fuer die empirische Erforschung von Erziehungs- und Bildungsprozessen zu nutzen suchen.