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Wie geht es der Jugend in einer Gesellschaft, die sprunghaft moderner wird? Wie koennen Jugendliche angesichts eines krassen gesellschaftlichen Wandels trotz drohender gesellschaftlicher Ortlosigkeit Identitaet und Verortung finden? Was geschieht mit dem religioesen Teil der kulturellen Tradition, wenn eine modeme Gesellschaft sich weiter modernisiert? Setzt sich - ablesbar am Verhaeltnis von Jugend und Religion - das gespannte Verhaeltnis von Religion und Modernitaet fort, radikalisiert es sich moeglicherweise oder kommt es zu einem wie immer gearteten neuen Verhaeltnis, womoeglich einer Wiederannaehe- rung? Welchen Part in der neuen Konstellation von Jugend, Religion und Modernitaet erhaelt die Kirche als institutionelle Platzhalterin der (christlichen) Religion? Wie muss sich eine kirchliche Jugendarbeit angesichts der neuen Konstellation herausgefordert fuehlen, welche "riskanten Chancen" enthaelt die neue Situation fuer sie? Mit einem solchen Kranz herausfordernder Fragen setzt sich der vorliegende Band auseinander und sucht auf der Grundlage unterschiedlicher empirischer Zugaenge sowie paedagogischer und theologischer Reflexionen nach ersten Ant- worten. Neben den skizzierten Fragen ist es der gemeinsame Rueckgriff auf das Modernisierungskonzept, das dem Band seine innere Einheit gibt. Gesellschaft- liehe Modernisierung wird dabei als ein zweistufiger Prozess begriffen, der sich heute in der Bundesrepublik innerhalb einer bereits modernisierten Gesellschaft abspielt. In Differenz zur ersten Stufe betrifft die Veraenderungsdynamik heute nicht mehr nur die Reste traditional ueberkommener Lebens-und Produktver- haeltnisse, sondern gerade auch die modemen, industriegesellschaftlichen Le- bensformen.