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Die deutsche Politik zerreibt sich im Spagat zwischen zunehmend protestbereiten Waehlern vor Ort und der Anforderung, hyperkomplexe Probleme auf europaeischer und globaler Ebene loesen zu muessen. Dadurch erodiert das Ansehen von Politik und Parteien - eine Bewegung, die letztlich demokratiegefaehrdend ist. Die in der Nachkriegszeit ausgepraegten Mitwirkungs- und Entscheidungsmechanismen der Bundesrepublik werden zunehmend in Frage gestellt; sie scheinen den Waehlerbeduerfnissen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr gerecht zu werden. Das Ergebnis: die Politik wird abgehaengt. Dieses Buch ist ein leidenschaftliches Plaedoyer fuer gute Politik - und die Voraussetzungen, die man fuer ihre Renaissance schaffen muss. In dreizehn streitbaren Thesen benennen Kenner des politischen Berlins offen die Schwaechen des bundespolitischen Betriebs und zeigen, was sich aendern muss, um den Ansehensverlust der Politik zu stoppen. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf Politiker selbst, sondern auch auf die anderen Steuermaenner des "Raumschiffs Berlin": Journalisten, Beamte, Berater und Mitarbeiter.