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Bereits Anfang des vorherigen Jahrzehnts forderte die Weltgesundheitsorganisation alle Mitgliedstaaten auf, bis zum Beginn der neunziger Jahre effektive Verfahren zur Qualitaetssicherung von Gesundheitsleistungen einzufiihren, eine Forderung, die bis heute auch in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht erfuellt worden ist. Voraussetzungen, Moeglichkeiten und Grenzen effektiver Verfahren zur Sicherung der Qualitaet von Gesund- heitsleistungen werden zwar intensiv und kontrovers diskutiert, doch ist es bislang nicht gelungen, allseits befriedigende und zugleich akzeptierte Verfahrensweisen zur Qualitaets- sicherung zu entwickeln und umzusetzen. Dies ist nicht zuletzt darauf zurueckzufuehren, dass die Qualitaet von Gesundheitsleistungen von allen am Versorgungsprozess beteiligten Akteuren nicht einheitlich, sondern nach unterschiedlichen Massstaeben und Erwartungen beurteilt wird. Mit der vorliegenden Studie zeigt Frau Sinha fuer einen ausgewaehlten Leistungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung, naemlich den der zahnmedizinischen Versorgung, das vielschichtige Problem der Versorgungsqualitaet auf. Es gelingt ihr mit ihrem Ansatz, auf der Grundlage ihrer breiten Erfahrung zu wissenschaftlich begruendeten und zugleich in der Praxis umsetzbaren Loesungen zu gelangen. Dies ist nicht zuletzt darauf zurueckzufuehren, dass Frau Sinha den Begriff "Qualitaetssicherung" durch den Begriff des "Qualitaetsmanagements" ersetzt. Damit wird die an Qualitaetskriterien ausgerichtete ak- tive, kontinuierliche Gestaltung steuerbarer Versorgungszusammenhaenge betont, die Prae- ventions-, Diagnose-, Therapie- und Nachsorgeleistungen umfassen. So wird den fuer die Krankenversicherung entscheidenden Aspekten der Prozess- und Ergebnisqualitaet sowie des Ressourcenverzehrs Rechnunggetragen. Frau Sinha zeigt Wege auf, wie sich das Problem der Qualitaetssicherung einer wissenschaftlich fundierten Loesung zufuehren laesst. Deswegen ist der Studie eine grosse Verbreitung zu wuenschen.