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60 Jahre nach der Allgemeinen Erklaerung der Menschenrechte sind Menschenrechte auf dieser Welt nach wie vor keine Selbstverstaendlichkeit. Derzeit scheint vor allem die transkulturelle Geltung der Menschenrechte in Frage zu stehen. Im Zentrum dieses mit philosophischen und politischen Mitteln ausgetragenen Konflikts stehen vielfach Religion und Religionen. Der Band fragt nach dem Potential von Religionen zur Staerkung oder Schwaechung des Menschenrechtsgedankens. Die Beitraege liefern neue Einsichten in die historischen und aktuellen Vermittlungsprozesse zwischen Religion und Menschenrechten im Christentum und in anderen Weltreligionen wie Islam, Hinduismus und Konfuzianismus. Ausserdem praesentiert er erstmals eine Reihe von empirischen Fallstudien, die zeigen, in welch ueberraschendem Masse Religionen als politische Akteure selbst menschenrechtsrelevante Politik betreiben. Dem Zusammenhang von Religion und Menschenrechten eignet eine reale politische Kraft.