Ruestungskooperation und Technologiepolitik als Problem der westeuropaeischen Integration(German, Paperback, unknown) | Zipri.in
Ruestungskooperation und Technologiepolitik als Problem der westeuropaeischen Integration(German, Paperback, unknown)

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Sicherheit zu schaffen und dauerhaft zu gewaehrleisten, war von Beginn an eine der zentralen Funktionen der Europaeischen Gemeinschaften. Entspre- chend den nationalen Orientierungen wurde aber der Vergemeinschaftung von Sicherheitspolitik erst im Vertrag zur Europaeischen Union Anfang der 90er Jahre eine konkrete Perspektive gegeben. Gleichwohl war einer der wichtigen Bestandteile von Sicherheitspolitik - die Ruestungsentwicklung und -beschaffung, die das Thema des vorliegenden Bandes sind -ueber die Jahrzehnte eine nicht oeffentlich eingestandene Kernfrage der Europapolitik. Seit ihren Anfangen, seit der Bildung der "Europaeischen Gemeinschaft fuer Kohle und Stahl" (EGKS) im Jahre 1951 hatte sich die erstehende Union mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie es denn mit der Ruestung halte. Mit dem Scheitern der "Europaeischen Verteidigungsgemeinschaft" (EVG) im Jahre 1954 war auch der Ansatz fehlgeschlagen, die europaeischen Rue- stungsressourcen zu integrieren (Absatz 1 des Gruendungsvertrages sah "gemeinsame Organe, gemeinsame Streitkraefte und einen gemeinsamen Haushalt" vor). In den "Roemischen Vertraegen", mit denen 1957 die "Europaeische Wirtschaftsgemeinschaft" ins Leben gerufen wurde, war der Ruestungssektor ausdruecklich ausgespart worden. Selbst die Waffenexporte blieben unter nationaler Kuratel (Artikel 223). Dies bleibt besonders her- vorzuheben, galt doch die Hauptstossrichtung dieser europaeischen Gruendung der Errichtung eines gemeinsamen Marktes und der Allgleichung der Aus- fuhrpolitik der Mitgliedstaaten. Auf dem Maastrichter Gipfeltreffen 1991 ist letztmalig der Versuch fehlgeschlagen, den Sonderartikel 223 aus den Roemischen Vertraegen zu streichen.