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Michael Haeder und Sabine Haeder Dieses Buch handelt von der Bevoelkerung eines Landes, die sich in freien Wahlen fuer die Abschaffung der ihr vertrauten Ordnung entschied und fuer die UEbernahme eines voellig anderen Gesellschaftssystems votierte. Die Besonderheit eines solchen Vorgangs, die dabei zu bewaeltigenden politischen, sozialen, wirtschaftlichen, moralischen und psy- chischen Probleme, die zahlreichen Fehleinschaetzungen, die damit provozierten positi- ven und negativen UEberraschungen und schliesslich die Unwaegbarkeiten des Fortgangs dieses relativ spontan vollzogenen Anschlusses eines Staates an einen anderen bieten eine umfangreiche und interessante Stoffuelle. Mit Hilfe der Auswertung empirischer Daten und unter Bezugnahme auf sozialwissenschaftliche Theorien soll versucht wer- den, diesen Prozess zu beschreiben, um ihn schliesslich besser verstehen zu koennen. Das Besondere dieses Buches im Vergleich zu den zahlreichen weiteren Publikatio- nen von Forschungsergebnissen ueber den sozialen Wandel in Ostdeutschland besteht darin, dass hier das sozialwissenschaftliche Studium des Transformationsprozesses auch 1 zum Anlass genommen wird, um Innovationen auf methodischem Gebiet vorzustellen * So wendet sich dieses Buch sowohl an Leser, die ein Interesse am Wandel der sozialen Situation in Ostdeutschland zwischen 1990 und 1996 haben, als auch an jene Sozialwis- senschaftler, die sich fuer methodisch anspruchsvolle Loesungen oder Designs interessie- ren, deren Bedeutung ueber die Transformationsforschung in Ostdeutschland hinausgeht.