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"So ist der Tod, das schrecklichste UEbel, tuer uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht da" (Epikur). Philosophisches Denken, die menschliche Existenz betreffend, steckt voller kafkaesker Aporien. Epikurs Satz koennte naemlich ebenso beginnen: so ist der Tod fuer uns Alles. Alles im Sinne von Ende und Anfang, absolut und dennoch nur Teil, Grenze und zugleich Grenzueberschreitung. Eduard Gabeies letzte Dienstreise nach Dresden fuehrte ihn in das Nichts diesseitigen Daseins, zu frueh, jaeh und unverhofft. Sie brachte ihm das Ende menschlicher Empfindungen, fuer seine Familie hingegen den Beginn des "schrecklichsten UEbels": Leid und Verzweiflung darueber, dass er nun nicht mehr da ist; er, der haeufig unterwegs, aber dennoch fuer seine Frau und seine drei Kinder immer da war. Die Unwiederbringlichkeit eines Menschen, die Totalitaet des koerperlichen Nicht- mehr-Seins ergreift uns, ohne dass wir sie letztlich begreifen. Wir koennen und wollen sie moeglicherweise auch gar nicht verstehen, wir beschreiben den Tod, um auch bei seiner Abwesenheit nicht selbst an ihm zu scheitern.