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Die Literatur zum Gesamtbereich "Strategische Planung" hat einen Umfang angenommen, der es nicht leicht macht, sich einen erschoepfenden, systematischen UEberblick zu verschaffen. Fuer zahlreiche Unternehmen bedeutet strategische Pla- nung und ihre Verknuepfung mit dem Gesamtplanungssystem eine Forderung und Aufgabe, der man in mannigfacher Weise gerecht zu werden versucht. Um so mehr nimmt es Wunder, dass bis heute eine Erklaerung fehlt, warum diese Planung ueber- haupt notwendig ist oder anders gesagt: warum eine einstufige Unternehmens- gesamtplanung nicht ausreicht. Zwei Fragenkomplexe liegen dem folgenden Buch zugrunde: 1. Wie laesst sich die strategische Unternehmensplanung erklaeren und ihre Notwen- digkeit begruenden? 2. Wie laesst sich das Problem der Unsicherheit im Rahmen der strategischen Unter- nehmensplanung beruecksichtigen? Wie und inwieweit laesst es sich loesen? Als Antwort auf die erste Frage legt der Autor ein ueberzeugendes Erklaerungs- modell vor: Die strategische Planung wird als erster, entscheidender Schritt im Rahmen eines heuristischen Ansatzes zur Loesung des Interdependenzproblems - des Ansatzes der hierarchischen Planung -aufgefasst und erklaert. Die der strate- gischen Planung in der Literatur zugeschriebenen Merkmale brauchen nicht mehr postuliert, sie koennen vielmehr schluessig aus dem vorgelegten Erklaerungsmodell abgeleitet werden. Damit ist erstmals -und wie ich meine: erfolgreich -der Versuch unternommen worden, die strategische Planung theoretisch zu fundieren. Ein durchaus erwaehnenswerter Nebeneffekt ist der, dass dadurch dem inflatorischen Gebrauch des Begriffs "strategisch" entgegengewirkt wird. Die Verwendung und Reservierung des militaerischen Begriffs "strategisch" fuer die erste Stufe der hierar- chischen Planungerscheint vollauf gerechtfertigt.