Vergleichende Politikwissenschaft(German, Paperback, unknown) | Zipri.in
Vergleichende Politikwissenschaft(German, Paperback, unknown)

Vergleichende Politikwissenschaft(German, Paperback, unknown)

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Entwicklung und Stellenwert der Vergleichenden Politikwissenschaft Die Vergleichende Politikwissenschaft ist haeufig als "Koenigsweg" des Faches insgesamt bezeichnet worden (z. B. Massing 1969: 286). Zum einen, weil sie auf eine altehrwuerdige Tradition, die zumindest bis zu Autoren wie Thukydides und Aristoteles reicht, zurueckblicken kann und sich komparative Aussagen in Werken nahezu aller klassischen Autoren des Faches finden. Zum andem, weil die ihr innewohnende methodische Perspektive in die Lage versetzt, die jeweils eigenen politischen Verhaeltnisse kritisch am Beispiel anderer zu ueberpruefen und potentiell zu universal gueltigen Aussagen zu gelangen. Auf diese Weise kann sie auch zur UEberwindung der jeweiligen Subjektivitaet und Ethnozentriertheit beitragen (Dogan und Pelassy 1984: 5ff. ). Der Vergleich wird oft auch als "Quasi-Experiment" herangezogen, das Erkenntnisfortschritte unter aehnlich kontrollierbaren Bedingungen wie in den Naturwissenschaften ermoeglichen soll. Im folgenden soll auf einige Etappen dieses Weges, aber auch auf weiter bestehende Pro- bleme und Grenzen des Ansatzes kurz eingegangen werden. Der ak- tuelle Stand und konkrete Perspektiven in zentralen Bereichen der Vergleichenden Politikwissenschaft werden dann in den Einzelbeitrae- gen dieses Bandes verdeutlicht. Eine gewisse Konfusion besteht bereits in den jeweils verwendeten Begriffen. Der im angelsaechsischen Raum lange Zeit vorherrschende Terminus "comparative govemment" wird im Deutschen meist als "vergleichende Regierungslehre" uebersetzt (vgl. z. B. Stammen 1976). Er steht aber auch in enger Beziehung zur aelteren deutschen "Staats- lehre" und ,,Polizeywissenschaft" (Maier 1966).