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Die empirische Bildungsforschung hat in den vergangenen Jahren wichtige Ergebnisse zum Zustand des deutschen Bildungssystems geliefert. Viele dieser Befunde waren alarmierend und sie wurden in der OEffentlichkeit breit diskutiert. Aber haben solche Ergebnisse auch einen Einfluss auf die Bildungspraxis? Das haengt zum einen davon ab, welche Ergebnisse sich ueberhaupt als robust und aussagekraeftig erweisen. Und es haengt davon ab, wie die unterschiedlichen Akteure (Bildungspolitik und -administration, Lehrer, Eltern sowie die Schueler selbst) diese Ergebnisse wahrnehmen und deuten. Die praktische Wirkung solcherart evaluativ gewonnener Evidenz vollzieht sich durch Wissenschaftskommunikation mit ganz unterschiedlichen Bereichen von 'OEffentlichkeit'. Diese Wissenschaftskommunikation ist wiederum eingebettet in die gesellschaftlichen Diskurse zu den bildungsbezogenen Fragen, zu denen die empirische Bildungsforschung Beitraege liefert, den sie aber nicht bestimmt. Die Beitraege dieses Bandes beleuchten den Zusammenhang zwischen der Produktion, der Synthese, dem Verstaendnis und der Nutzung wissenschaftlicher Evidenz in der Bildungsforschung.