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Ein Europaeisches Wahrnehmungsrecht entsteht. Das Europaeische Parlament hat dazu in einer Entschliessung vom Januar 2004 Stellung genommen. Die Kommission hat nun, nachdem sie zuvor im April 2004 weitergehende Angleichungsplaene angekuendigt hatte, kurzfristig im Oktober 2005 eine Empfehlung fuer den Bereich der Online-Musikdienste verabschiedet. Die Entwicklung ist im Fluss. Sie bedarf einer breiten und tiefgehenden Eroerterung. Dabei sind die Vorgaben des Primaerrechts und des Internationalen Urheberrechts ebenso zu beruecksichtigen wie Wahrnehmungsrecht und Wahrnehmungspraxis der Mitgliedstaaten. Die hier nebst Materialien veroeffentlichten Beitraege zur INTERGU-Tagung 2005 an der Europa-Universitaet Viadrina sollen einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten. Auf der Grundlage eines deutsch-polnischen Rechtsvergleichs werden die Grundlagen der gemeinschaftsrechtlichen Rechtsangleichung sowie die Entwicklung der Marktordnung im Bereich der Wahrnehmung von Online-Rechten an Werken der Musik eroertert.