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Dieses Sonderheft der OEsterreichischen Zeitschrift fuer Soziologie (OEZS) regt dazu an, darueber nachzudenken, was die migrationssoziologische Forschung nicht weiss. Dabei geht es nicht nur im herkoemmlichen Sinn um den Aufweis von Forschungsluecken. Ziel der einzelnen Beitraege ist es vielmehr, die durch die Migrationsforschung selbst generierten blinden Flecken herauszuarbeiten. Drei Problembereiche sind es, die in den Aufsaetzen aus unterschiedlichem Blickwinkel und unter Bezugnahme auf aktuelle Forschungsarbeiten aufgearbeitet und diskutiert werden: Zum einen die immer wieder ungenuegende gesellschaftstheoretische Rueckbindung von Gegenstandsbenennung, Begrifflichkeit und Hypothesenbildung, was die Migrationsforschung in eine Sackgasse manoevriert. Zum zweiten die problematische, weil haeufig auf mehr oder weniger impliziten heuristischen Vorannahmen beruhende Verwendung empirischer Kategorien. Zum dritten der selten systematisch untersuchte Beitrag der Forschung zur Produktion gesellschaftlicher (Un-)Sichtbarkeit. Es sind dies Schluesselfragen der aktuellen soziologischen Migrationsforschung.