3 Review(s)

Das Bauwesen sucht neue Wege. Ein intelligenterer Umgang mit Materialien wie Ziegeln, Stahl, Beton oder Holz ist notwendig. Techniken und Konzepte dafuer gibt es. Aber die Umsetzung bleibt traege. Die Gruende dafuer sind nicht allein technischer und oekonomischer Art. Auch die sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektive auf Akteure, Institutionen und oekologische Krisenwahrnehmungen ist aufschlussreich.Wie laesst sich ein auf Ressourcenbewahrung und Klimaschutz ausgerichteter Bau verwirklichen? Welche Beitraege leisten Zertifizierungen, OEkobilanzierung und die Kommunikation? Was ist von innovativen Zementen oder Recycling-Baustoffen zu erwarten? Und von Nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Stroh? Welche Beitraege koennen der politische Ordnungsrahmen und die Werte nachhaltiger Architektur - AEsthetik, Charakter, Geschichtlichkeit - leisten? Wie sind Ziel- und Interessenkonflikte zu beschreiben? Der Ansatz der Biooekonomie verbindet die Idee zirkulaerer Stoffstroeme mit oekonomischem Realitaetssinn. Dieses Buch gibt einen UEberblick, der von historischen Vorbildern bis zu biotechnologischen Innovationen reicht. Es fuehrt erstmals Ansaetze der Biooekonomie und Zirkulaerwirtschaft mit der Nachhaltigkeitsausrichtung des Bauwesens zusammen und ordnet sie in handlungsrelevante Kontexte ein. Mit mehreren Exkursionen, und Experteninterviews mit Armin Grunwald und vielen anderen. Sowie einem Vorwort von Michael Braungart: "Unsere Nachhaltigkeits-Expertokratie hilft, das Verkehrte zu optimieren. Zugleich gibt es aber auch gute Entwicklungen." Das Buch richtet sich an Leserinnen und Leser aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Baupraxis, Architektur, Immobilien, Biooekonomie, sowie an Studierende, interessierte Laien und an Akteure der Politik und Politikberatung.