Das Alte Testament bei Lukas(German, Hardcover, Rusam Dietrich)
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Durch die vielfaeltigen Schriftallusionen in Lk 1f. wird deutlich gemacht, dass das lukanische Doppelwerk als Fortschreibung der "Schriften" (= des AT) verstanden werden will. Die auf Jesus und sein Geschick bezogenen Schrift-Zitate im lukanischen Doppelwerk, die sich nahezu ausschliesslich im Mund von Erzaehlfiguren befinden, sind in Lk 1-23 ueberwiegend proleptisch und in Lk 24 sowie der Apostelgeschichte ueberwiegend analeptisch ausgerichtet. Dreh- und Angelpunkt sind die Reden des Auferstandenen in Lk 24, mit Hilfe derer vor allem Petrus zum Glauben kommt. Darueber hinaus werden Schriftzitate bei Lukas auch als Handlungsanweisung sowie zur Gegenwartsdeutung herangezogen. Ein Vergleich mit der Verwendung von Zitaten in narrativen Texten anderer antiker Autoren (z.B. Makkabaeerbuecher, Josephus, Herodot, Thukydides, Polybios) verdeutlicht die Besonderheit der lukanischen Zitationsweise.