3 Review(s)

?Grundlegende Praemisse der Soziologie der Emotionen ist es, dass Gefuehle fuer alle Aspekte des Sozialen relevant sind. Wenn Emotionen von Individuen und soziale Kontexte in einem Wechselverhaeltnis zueinander stehen, stellt sich die Frage, welche Formen sozialer Verknuepfungen so konstituiert werden. Jenseits ihres verbindenden Potentials gilt es dabei insbesondere, Ambivalenzen der von Emotionen begruendeten Sozialitaet in den Blick zu nehmen. Inkludierende und exkludierende Aspekte von Emotionen koennen dabei eng miteinander verwoben sein und sogar Teil ein und derselben sozialen Beziehung ausmachen. Diese Perspektive laesst sich auch fuer transnationale Kontexte nutzbar machen. Schliesslich gilt es, diese Fragen methodologisch fuer empirische Forschung zu reflektieren. Der vorliegende Band zeigt somit eindruecklich, dass alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens von Emotionen nicht nur grundiert und durchzogen sind, sondern dass sie fuer Gesellschaft vielmehr konstitutiv sind.