Die Delphi-Technik in den Sozialwissenschaften(German, Paperback, unknown)
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Michael Haeder und Sabine Haeder Verwendet man als Indikatoren fuer das Interesse an der Deiphi-Methode die zu die- sem Verfahren vorgelegten Publikationen sowie die Anzahl der mit dieser Technik veranstalteten Erhebungen und verfolgt deren Entwicklung, so lassen sich verschie- dene Phasen in der Geschichte von Deiphi unterscheiden. Nach einer ersten Etappe der Entwicklung sowie Rezeption dieser Technik in den USA (seit den 60er Jahren) und in anderen Laendern wie z. B. Deutschland (seit den 70er Jahren) folgte eine zweite, die durch relative Ruhe in der Diskussion um und der Anwendung von Dei- phi gekennzeichnet war. Dieser Abschnitt reichte bis etwa zum Beginn der 90-er Jahre. Seitdem ist international eine starke Konjunktur bei der Nutzung der Deiphi- Technik zu beobachten. Gegenwaertig gewinnt man den Eindruck, dass Deiphi- Studien gefragter sind denn je. Neben den nationalen und internationalen Studien zur Technologieentwicklung werden eine Vielzahl kleinerer Projekte veranstaltet, die sich des Deiphi-Ansatzes bedienen. Schaut man sich solche Studien an, so faellt aller- dings eine starke methodische Vielfalt bei der Wahl der Designs auf. Diese Grosszue- gigkeit wird begleitet von einem Mangel an Wissen ueber die Konsequenzen eines solchen relativ freien Umgangs mit Delphi. Im Interesse einer Vervollkommnung des Ansatzes sind deshalb methodische Arbeiten zur Erhoehung der Leistungsfaehigkeit von Deiphi angezeigt. Diese koennen auf die zahlreichen praktischen Anwendungen und Evaluationsexperimente aufbauen, in denen die prinzipielle Leistungsfaehigkeit von Deiphi bereits nachgewiesen werden konnte. Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Zentrum fuer Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) im Maerz 1999 in Mannheim ein internationales Symposium.