Europa zwischen Nationalstaat und Integration(German, Paperback, Leisse Olaf) | Zipri.in
Europa zwischen Nationalstaat und Integration(German, Paperback, Leisse Olaf)

Europa zwischen Nationalstaat und Integration(German, Paperback, Leisse Olaf)

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Als die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Italiens und der Benelux-Staaten am 25. Maerz 1957 den Vertrag zur Gruendung der Europaeischen Wirtschaftsgemeinschaft in Rom unterzeichneten, legten sie den Grundstein fuer eine Organisation, die sich bis heute grundlegend von allen anderen internatio- len Zusammenschluessen unterscheidet. Denn sie taten dies "in dem festen Willen, die Grundlagen fuer einen immer engeren Zusammenschluss der europaeischen Voelker zu schaffen" und "entschlossen, durch gemeinsames Handeln den wi- schaftlichen und sozialen Fortschritt ihrer Laender zu sichern, indem sie die Europa trennenden Schranken beseitigen" (Praeambel EWGV). Die prominente Stelle direkt am Anfang der Praeambel des EWG-Vertrags zeigt die herausgehobene Bedeutung, die die Staats- und Regierungschefs dem Prozess der allmaehlichen Integration beimassen. Es geht um eine moeglichst dichte Verknuepfung der Voelker u n d Staaten in Europa, um gemeinsames Handeln und eine langfristig und zukunftsoffen an- legte Verflechtung von Nationen und Nationalstaaten. Sie sind bis heute die Grundpfeiler der Integration geblieben. Dieser doppelte Charakter der europaeischen Integration ist von Politik und Wissenschaft lange vernachlaessigt worden. Lange, viel zu lange Zeit stand vor allem die Integration der Staaten im Vordergrund. Es ging um die Etablierung tragfaehiger Verhandlungssysteme, um Konfliktreduzierung und Konsensprod- tion, um intergouvernementale Kooperation auf unterschiedlichen politischen und administrativen Ebenen und die Staerkung der Gemeinschaftsorgane unter weit- hender Schonung der mitgliedstaatlichen Souveraenitaet. Doch der "Schock von Dublin" brachte es erneut zu Tage: Die Buergerinnen und Buerger der Europaeischen Union stehen derIntegration zunehmend skeptisch gegenueber. Am 12.