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Die Beschaeftigung mit antiker Skulptur hat immer wieder dazu angeregt, antikisierende Bildwerke herzustellen. Etliche dieser Transformationen sind im Rahmen der wissenschaftlichen Beschaeftigung mit antiker und nachantiker Skulptur irrtuemlich in der Antike verortet worden und daher Gegenstand eines Teilprojektes des SFB 644 (Humboldt-Universitaet Berlin). Ein Kolloquium, das der SFB im Oktober 2014 ausgerichtet hat, bot die Gelegenheit, die Argumente, die fuer die Unterscheidung zwischen antiken und vermeintlich antiken Skulpturen(-teilen) ins Feld gefuehrt werden, zusammenzutragen und auf ihre Tragfaehigkeit zu pruefen. Die Beispiele aus der Portraet-, Ideal- und Reliefplastik, die waehrend des Kolloquiums diskutiert wurden, liegen nunmehr in dem Band Pseudoantike Skulptur I vor. Zeitversetzt werden die Ergebnisse der Untersuchungen, die im Teilprojekt B 10 angestellt worden sind, in einer Monographie mit dem Titel Pseudoantike Skulptur II praesentiert. Im Vordergrund steht dort die fuer die Bewertung der Bildhauerkunst der Antike zentrale Frage nach dem Einfluss von Imitationen antiker Skulpturen auf die Beurteilung von klassizistischen Neuschoepfungen aus der roemischen Kaiserzeit.