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Claudius Haerpfer rekonstruiert die akademische Biographie Georg Simmels (1858-1918) im Kontext der Entstehung der Soziologie in Deutschland. Dafuer bedient er sich netzwerktheoretischer Elemente, die auf Simmel zurueckgehen. Simmel erscheint am Schnittpunkt dreiersozialer Kreise, an denen er im Laufe seiner Karriere partizipierte. In diesenKreisen traf er Lehrer und Freunde, die ihn foerderten und mit denen er 1909 die Deutsche Gesellschaft fuer Soziologie gruendete. Mit diesen Kreisen waren auch Zeitschriften verbunden, in denen er publizierte. Der Autor verknuepft diese beiden Ebenen. Zunaechst werden Simmels Verbindungen zu den einflussreichenPersonen der Kreise rekonstruiert, um sodann die Zeitschriften einer basalen bibliometrischen Analyse zu unterziehen. Dieses Vorgehen ermoeglicht es, die Komplexitaet desAusschnittes der damaligen Publikationskultur in den Blick zu nehmen und Simmels Beziehungen zu den zentralen Akteuren einzuordnen.