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Charles Sorels Histoire comique de Francion (1623-1633) und Paul Scarrons Roman comique (1651/1657), die hier zusammen mit Antoine Furetieres Roman bourgeois (1666) untersucht werden, waren veritable Bestseller im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Die Gattung der Histoire comique, zu der sie zaehlen, ist ebenso durch ihre facettenreichen Entwuerfe einer zeitgenoessischen Welt wie durch ihre spielerischen Bezuege auf Fiktionalitaet charakterisiert. Sie sind, angesichts derartiger ?moderner' Zuege, ein besonders geeigneter Gegenstand fuer die Beschaeftigung mit den bislang wenig untersuchten Zusammenhaengen der Fruehgeschichte von moderner Individualitaet und Roman. Die Arbeit entwirft Modelle von Individualisierung, Komik und Gattungsgeschichte (ausgehend u.a. von Luhmann, Foucault, Bachtin), die in detaillierte Analysen der drei Romane muenden. Ihr Vergleich laesst die Entwicklung einer Komik der Individualitaet erkennen, die bis an die Schwelle der Moderne fuehrt.