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Die Bereitschaft von kleinen und mittleren Unternehmen, Kooperationen mit auslaendi- schen Partnern einzugehen, ist in der Europaeischen Union sehr unterschiedlich ausge- praegt. Nach einer Studie der Europaeischen Kommission, basierend auf einer Umfrage aus dem Jahre 1992 unter ca. 5 000 europaeischen Unternehmen, sind die Laender Daene- mark und Irland am kooperationsfreudigsten. Am wenigsten bereit, mit Partnern aus dem Ausland zu kooperieren, sind die mittelstaendischen Unternehmen der Mitgliedstaaten Italien und Portugal. Interessanterweise ist das vereinigte Deutschland der begehrteste Kooperationspartner, waehrend jedoch mittelstaendische deutsche Unternehmen nur wenig Interesse an Kooperationen mit auslaendischen Partnern zeigen. Ein fuer deutsche Unter- nehmen weiteres negatives Ergebnis ergab die Umfrage nach der Bekanntheit von Kooperationsfoerderungen. Am besten informiert zeigten sich hier die Unternehmen aus Daenemark, vor England und Holland, waehrend Deutschland vor Italien den vorletzten Platz einnimmt. Groessere Industrieunternehmen und Konsortien operieren bereits seit geraumer Zeit mittels Kooperationen und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) in auslaendi- schen Maerkten. Fuer kleine und mittlere Unternehmen stellt dieser Zugang jedoch eine erhebliche Barriere dar, da haeufig die Erfahrung und das qualifizierte Personal fehlen, um die verbundenen Risiken richtig analysieren und bewerten zu koennen. Die genannten Probleme kleiner und mittlerer Unternehmen werden in der taeglichen Beratungspraxis immer wieder aufs neue bestaetigt. Kulturelle Unterschiede und sprach- liche Schwierigkeiten zwischen den Partnern koennen das vielversprechendste Vorhaben schnen zu einem Debakel werden lassen. Neben der sachlichen UEbereinstimmung in den Zielenmuessen auch die emotionalen Beziehungen zwischen den beteiligten Partnern stimmen.