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Man kann es sich sehr leicht machen, ein Buch ueber Steueroasen zu schreiben: Fakten aneinanderreihen, ohne diese zu erklaeren, seitenlang Gesetze zitieren, um Platz zu fuellen und alles schoen mit Fachausdruecken verbraemen. Wenn dann noch Wissenschaftlichkeit durch ellenlange Schachtel- saetze dokumentiert wird, dann wuerden Sie wahrscheinlich genau dasselbe tun wie ich: Das Buch gelangweilt weglegen, denn dann ist es eigentlich nur noch geeignet fuer den kleinen Kreis der Steueroasen-Experten, die es sowieso wissen muessten. Dieses Buch beweist meiner Ansicht nach, dass es moeglich ist, inter- essant zu schreiben, ohne dass darunter die Genauigkeit leidet. Es wen- det sich an Privatpersonen und Unternehmer, sowie an die finanz-, unternehmens-, rechts- und steuerberatenden Berufe, die zwar ihre Klienten hervorragend bei nationalem Recht und Steuerfragen beraten koennen, aber einfach ueberfordert sein muessen, wenn es das Gebiet der internationalen Steueroasen betrifft. Die Befuerchtung mancher Berater, ihren Kunden durch den an sich wichtigen Hinweis ueber Steueroasen zu schaden, weil es ihn in den Ruch der Illegalitaet bringen wuerde, ist unbegruendet. Steueroasen unter Ausnutzung aller legalen Wege des nationalen Steuerrechts zu benutzen, ist absolut legitim. Nur sie zur Steuerhinter- ziehung zu benutzen, ist illegal. Es gibt unter dem deutschen Aussen- steuergesetz und Oasenerlass noch genuegend Moeglichkeiten, um die un- bestreitbaren Vorteile von Steueroasen legal auszunutzen. Deshalb ist es wichtig, einmal klar zu machen, wozu der bundes- deutsche Buerger berechtigt ist und wozu nicht: a) Nach dem Grundgesetz kann der Buerger seinen Wohnsitz frei waehlen, d. h. also sowohl im In- als auch im Ausland.