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Karl der Grosse zaehlt zu den wenigen Gestalten des Mittelalters, die im kulturellen Gedaechtnis der Nachwelt immer praesent geblieben sind. Wesentlichen Anteil daran haben literarische Produktionen, die bereits kurz nach seinem Tod einsetzten, ihn dabei nach jeweils eigenen Interessen modellierend und oft ins Mythische ueberhoehend. Die auf diese Weise in den europaeischen Literaturen zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert entstandenen, teilweise differierenden, teilweise jedoch erstaunlich festen Karlsbilder werden hier erstmals in einem Band vorgestellt und aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Fachdisziplinen analysiert.