Konzentration und Kooperation in der Textilwirtschaft der BRD(German, Paperback, Goerler Peter)
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1. 1 Problemstellung Eine groessere Verbreitung in der Bundesrepublik Deutschland findet der Kooperationsgedanke seit Beginn der sechziger Jahre. Waehrend noch 1958 bei Inkrafttreten des Gesetzes ge- gen Wettbewerbsbeschraenkungen lediglich einige Rationalisie- 1 rungkartelle die Billigung des Gesetzgebers fanden, wurde bereits 1963 die Foerderung der Kooperation zu einem Programm- 2 punkt der Bundesregierung erhoben . Im selben Jahr veroeffent- lichte auch das Bundeswirtschaftsministerium eine Zusammen- stellung ueber Moeglichkeiten der Kooperation, die unter dem 3 Namen Kooperationsfibel allgemein bekannt wurde. Einige Jahre spaeter folgte eine aehnliche Veroeffentlichung durch die EWG- 4 Kommission in Bruessel. Weitere Impulse ergaben sich aus der OEffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Ra- 5 tionalisierungs-Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft (RKW) . Auch von den Unternehmen der Textilwirtschaft der BRD wurde die Idee der Kooperation, wia wir im weiteren Verlauf unserer Untersuchung sehen werden, in zunehmendem Masse aufgenommen. Im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur gibt es eine Fuelle von Veroeffentlichungen ueber das Thema Koopera- tion. 6 Allerdings ist der ueberwiegende Teil dieser Abhandlun- gen theoretischer Art. Empirische Untersuchungen ueber diesen Problemkreis fuer die Textilwirtschaft der BRD fehlen dagegen weitgehend. Bisher kann lediglich auf die Arbeiten von 7 8 Criegee und Inderfurth zurueckgegriffen werden, die sich mit der speziellen Sparte der Baumwollindustrie befassen. Ferner 9 hat Fischer die Moeglichkeiten der Kooperation in der schwei- zerischen Textilwirtschaft untersucht. Die vorliegende Arbeit macht es sich zur Aufgabe, die praktischen Probleme der Koope- ration fuer dieUnternehmen der Textilwirtschaft der BRD zu analysieren.