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Ursula Lehr Das Thema 'AEltere Menschen und Medien' ist ein sowohl in der Gerontologie als auch in den Medienwissenschaften vernachlaessigtes Gebiet. So ist es sehr zu begruessen, dass hier ein Buch vorgelegt wird, das sich diesem aus verschiedenen Perspektiven naehert und E- blick in seine vielfaeltigen Facetten gewaehrt: Wie nutzen aeltere Menschen Medien und wie reagieren sie auf die - insbesondere durch die neuen Informations- und Kommunikatio- technologien angestossene - Mediatisierung, die auch ihren Alltag neu konturiert? Wie stellen Medien aeltere Menschen dar und welche Altersbilder sind hier kurant? Sowohl das AElterwerden als auch die Medienwelt sind heute in vielerlei Hinsicht gaenzlich anders als zu Zeiten unserer Eltern und Grosseltern. Eine immer groessere Zahl ael- rer Menschen steht einer immer kleineren an Jungen gegenueber. Ein Viertel der Bevoel- rung hat bereits das 60. Lebensjahr ueberschritten. Eine Bevoelkerungsgruppe - die in der Regel noch ein Viertel, oft sogar noch ein Drittel ihres Lebens vor sich hat. Aber welche Rolle spielen die Medien in diesem Lebensabschnitt? Das 21. Jahrhundert ist nicht nur durch den demografischen Wandel gekennzeichnet, sondern durch eine Vielzahl struktur- ler und gesellschaftlicher Veraenderungen, mit denen wir uns auseinander zu setzen haben. Das Leben in einer alternden Welt vollzieht sich gleichsam in einer Zeit des wirtschaft- chen und sozialen Wandels, in einer Zeit des rasanten technischen und medizinischen Fo- schritts und eines voellig veraenderten beruflichen und privaten Alltags.