3 Review(s)

Immer mehr Probleme der Industrie, Wirtschaft und des taeg- lichen Lebens koennen mit Hilfe von kuenstlichen neuronalen Netzen geloest werden. Sie stellen deshalb nicht laenger eine Domaene der Informatikspezialisten dar. Jedoch gibt es zwischen diesem Gebiet und den Faechern der Ingenieurstudienrichtungen eine Diskrepanz. Unser Bestreben ist es, die neuronalen Netze durch die Be- griffe der Regelungstechnik, ein Pflichtfach fuer Studenten der Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, einheitlich und strukturiert zu beschreiben und dabei mit moeglichst ge- ringen mathematischen Voraussetzungen auszukommen. Das Buch wendet sich an Studenten der praktisch orientier- ten Studiengaenge an Fachhochschulen sowie an die in der Praxis taetigen Ingenieure. Im Vordergrund stehen keine komfortablen Neuro-Tools wie DataEngine oder Neuromodel, aber auch keine detaillierten Analogien zum menschlichen Gehirn. Es werden sowohl Grundlagen als auch die Vielzahl der Netztypen mit ihren spezifischen Eigenschaften behandelt und an Hand der zahl- reichen Beispiele anschaulich erklaert. Mit den vorliegenden Algorithmen kann man selbst Programme schreiben, expe- rimentieren und schrittweise alle Variablen und Netzteile Stueck fuer Stueck verfolgen. Diese Kenntnisse sollen spaeter einen Zugang zu einem komplexen Anwendungsprogramm erleichtern. Das Buch gliedert sich in sechs Abschnitte. Im 1. Abschnitt wird der funktionale Aufbau und die Funktionsweise eines einfachen kuenstlichen Neurons beschrieben. Fuer einen leichteren Zugang zu den einzelnen Netzen befasst sich der 2. Abschnitt mit der Einteilung von neuronalen Netzen nach technischen Kriterien. Auf einen kurzen historischen Rueck- blick konnten wir in diesem Abschnitt nicht verzichten, um Vorwort VI damit eine UEbersichtueber die fast dramatische Entwicklung dieses Gebietes zu vermitteln.