Organisierte Interessen in der Bundesrepublik Deutschland(German, Paperback, Alemann Ulrich)
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Am Ende dieses ersten Teils haben wir ein betraechtliches Pensum absolviert. Das erste Kapitel brachte uns den Einstieg in das Thema durch politische Kon- troversen aus der Zeitungsberichterstattung. Der Streit um das Tempolimit von 100 km/h auf Bundesautobahnen, die internen Probleme auf einem Gewerk- schaftsjugendkongress sowie die Protestaktionen der Zahnarztverbaende gegen- ueber der Konzertierten Aktion im Gesundheitsweseil dienten als Illustrationen des alltaeglichen Stoffes der lnteressenpolitik. Lesen Sie doch diese Fallbeispiele jetzt nach Kenntnis des Stoffes dieses Textes noch einmal nach. Sie werden er- staunt sein, dass Sie die Einzelheiten der Faelle nun mit ganz anderen Augen be- trachten werden. An diesen Einstieg in das Thema schlossen sich drei grosse weitere Schritte an. Der erste war die Definition unseres Gegenstandes. Das Kapitel begann mit einer Warnung, sich von Definitionen nicht allzuviel ueber das , ,Wesen" des For- schungsgegenstandes zu versprechen. Erinnern Sie sich noch an den Unter- schied zwischen "Nominaldefinition" und "Realdefinition"? Wrr hatten uns fuer die Nominaldefinition entschieden und im folgenden zunaechst getrennt die Begriffe "Interesse" und "Organisation" naeher in Augenschein genommen. Abschliessend zum definitorischen Teil wurde dann versucht, die , ,organisierten Interessen" einzugrenzen als "freiwillig gebildete, soziale Einheiten mit be- stimmten Zielen und arbeitsteiliger Gliederung (Organisationen), die indivi- duelle, materielle und ideelle Interessen ihrer Mitglieder im Sinne von Beduerf- nissen, Nutzen und Rechtfertigung zu verwirklichen suchen".