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Wer in dieser Zeit einen technisch orientierten Workshop veranstaltet und einen Tagungsband herausgibt, findet sich schon seit Jahren - das Vorwort des letzten Jahres laesst gruessen - in einem Zwiespalt zwischen Bedenken wegen des eingegangenen wirtschaftlichen Risikos und Vertrauen in die Attraktivitaet des Programms. Die Fachgruppe Echtzeitprogrammierung ist das Risiko wieder eingegangen. Ermutigt war die Fachgruppe durch den leichten Anstieg der Teilnehmerzahlen bei PEARL'96. Zumindest im Vorfeld bestaerkt wurde dies durch die steigende Anzahl von Vortragsan- meldungen. Bemerkenswert ist dabei das ausgewogene Verhaeltnis der eingereichten Beitraege aus dem Kreis der Industrie und der Hochschulen. Vielleicht zeichnet sich hier so etwas wie ein Zusammenruecken ab .... Angesichts der immer deutlicheren Dominanz von marktueblichen Betriebssystemen (UNIX mit seinen Hersteller-Varianten, Windows und seinen Abkoemmlingen) faellt das Insel-Dasein von Echtzeit-Betriebssystemen stark ins Auge. Kein Wunder, dass es in steigendem Masse unausweichlich ist, Echtzeitprobleme auch in Umgebung von solcher 'Standard-Software' loesen zu muessen. Angeregt durch einen Vortrag anlaesslich des Workshops PEARL'96, der einen interessanten 'dualen' Loesungsvorschlag bot, entschloss sich die Fachgruppe, den Themenkreis Multitasking, Echtzeitfunktionalitaet und Sicherheit mit Standard-Software in den Mittelpunkt des diesjaehrigen Workshops zu stellen. Wie ueblich, waren aber auch Beitraege zu anderen Themen gefragt. In Anbetracht der regen Zusendungen konnten dem Schwerpunktthema zwei Sitzungen gewidmet werden.