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Der Sammelband widmet sich theoriegeschichtlich, methodologisch und interdisziplinaer dem Konzept des Habitus von Pierre Bourdieu. Im ersten Teil werden die philosophischen und sozialwissenschaftlichen Hauptquellen und Urspruenge des Begriffs in jeweils eigenen Beitraegen herausgearbeitet. Mit diesem vertieften Verstaendnis werden Potenziale erschlossen, die das Habituskonzept fuer zukuenftige theoretische und empirische Forschung bereithaelt. Daran anschliessend stellt ein zweiter Teil die bisher einflussreichsten Ansaetze der empirischen Habitusanalyse vor. Im dritten Teil schliesslich wird aufgezeigt, wie das Habituskonzept in verschiedenen Fachdisziplinen zur Anwendung kommt und zur Klaerung sowohl fachinterner als auch interdisziplinaerer Fragestellungen beitragen kann. Hierzu werden aktuelle fachspezifische Diskussionen aufgegriffen und aus Bourdieu'schem Blickwinkel analysiert. Die Beitraege des Bandes zeigen, dass Bourdieu mit der Habitus-Feld-Theorie eine allgemeine Theorie konflikthafter Differenzierung vorgelegt hat, die nicht nur Mikro- und Makroebene verbindet, sondern ihren wissenschaftlichen Wert darueber hinaus fuer verschiedenste Disziplinen, analytische Ebenen und soziale Phaenomene unter Beweis stellt.