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Die Ambivalenz im Geschichts- und Nationalbewusstsein der Deutschen reicht weiter zuruck, als die jungste "Historikerdebatte" vermuten lasst. Stellt die nationale Identitatsstiftung bereits im Kaiserreich ein ungeloest deutsches Problem dar, so gilt dies in der mit zahlreichen Vorbehalten fast aller politischen Gruppen belasteten Weimarer Republik im besonderen Masse. Aufschlussreich ist dabei vor allem die ergebnislose Suche nach einem gemeinsamen deutschen Nationalfeiertag. Die hier veroeffentlichten Studien behandelnalle zentralen Aspekte dieses Fragenkomplexes und bieten dem Leser einen - durch zeitgenoessische Illustrationen besonders anschaulichen - Einblick in die segmentierte Politische Kultur in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg.