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Im Gegensatz zu den ueblichen Ansaetzen erfolgt hier die Erklaerung des Preisbildungsprozesses auf spekulativen Maerkten aus einer vordergruendig nicht oekonomisch rationalen Sichtweise heraus. Mit dieser Arbeit wird ein aktueller Kritikpunkt an der oekonomischen Theorie aufgegriffen, der eine staerkere Beruecksichtigung sozialwissenschaftlicher Elemente fordert. Um dies zu erreichen, geht der Autor den Weg einer formalen Einbindung soziooekonomischer Faktoren mit Hilfe neuerer mathematischer Modellierungsmethoden aus dem Gebiet der nichtlinearen dynamischen Systeme. Er knuepft zwar an den entscheidungstheoretischen Hintergrund an, erweitert diesen jedoch um eine Vielzahl soziologischer bzw. psychologischer Betrachtungen und Argumente. Grundlegend fuer den Preisbildungsprozess sind demnach die spekulativen Erwartungen der Marktteilnehmer, die nur in Ausnahmefaellen mit den unter rationalen Gesichtspunkten gebildeten Erwartungen zusammenfallen. Solchermassen formulierte Preisbildungsmodelle sind in der Lage, aus dem interdependenten Zusammenwirken oekonomischer und sogenannter ausseroekonomischer Faktoren, endogen stetige Preisfluktuationen sowie diskontinuierliche Preisspruenge zu generieren. Wie anhand neuerer Forschungsergebnisse belegt wird, besitzen solche Phaenomene durchaus empirische Relevanz.